Kurzurlaub in der Oberlausitz
Mittelalterliche Städte, idyllische Dörfer, unverwechselbare Wasserlandschaften – regelrecht pittoresk wirkt die Landschaft der Oberlausitz. In dem Dreiländereck zwischen Polen und Tschechien gelingt den Bewohnern ein Spagat zwischen den Kulturen. Die Oberlausitz ist eine außergewöhnliche Kulturregion, mit abwechslungsreicher Landschaft. Von Bautzen über Görlitz bis hin zum Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien bei Zittau gibt es für Groß und Klein im Oberlausitz Kurzurlaub viel zu entdecken. Dazu prägen Brauchtum und Tradition die Oberlausitz bis heute.
Zwischen dem Naturpark Zittauer Gebirge, dem Oberlausitzer Bergland, dem Biosphärenreservat der Heide- und Teichlandschaft sowie dem Lausitzer Seenland sind die Sorben zu Hause – das kleinste slawische Volk hält seine Sprache und sein Brauchtum bis heute lebendig. Besucher werden durch zweisprachige Ortsschilder auf die deutsch-sorbische Geschichte aufmerksam gemacht. Heute noch leben 35.000 Sorben in der Ferienregion und sprechen eine eigene Sprache. Zu den Bräuchen dieser seit mehr als 1.500 Jahren in der Oberlausitz ansässigen slawischen Volksgruppe gehört auch das Osterreiten sowie die Vogelhochzeit.
Zahlreiche Mythen und Märchen erzählen von den Sagenfiguren aus der Region. Einst trieb in der Gegend um Zittau der Räuberhauptmann Karassek – ein polnischer »Robin Hood« – sein Unwesen. Der Zaubermeister Krabat und der Wassermann sind hier ebenfalls verortet. Die bis heute bekannten sorbischen Sagenfiguren zeugen von der intensiven Pflege des Brauchtums und der Tradition in der Ferienregion. In der Krabat-Mühle Schwarzkollm finden seit 2012 jährlich die Krabatfestspiele statt und locken zwei Wochen lang tausende Besucher an.