Sehenswertes im Ruppiner Land
Das Ruppiner Seenland ist eines der schönsten Wassersport Reviere von Deutschland. Schlösser mit Seeblick wie in Rheinsberg bieten zauberhafte Kulissen für Konzerte, Theater und Festivals. In Neuruppin, der Geburtsstadt Theodor Fontanes und in vielen anderen Orten erinnert vieles an die brandenburgisch-preußische Historie. Auch die Landschaft wirkt vielerorts noch wie zu Fontanes Zeiten: Pflasterstraßen mit Obstbäumen und Klatschmohn am Wegesrand und Störche auf den Dächern. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Ein Besuch der Galerien und Werkstätten entlang der „Deutschen Tonstraße“, ein Abstecher in das Ofen- und Keramikmuseum Velten, oder ein Kurztrip in das Technikmuseum „Ziegeleipark Mildenberg“ lohnen sich auf einer Kurzreise ins Ruppiner Land. Königliche Atmosphäre wird auf Schloss Bantikow vermittelt, welches heute als Wellness-Oase betrieben wird.
Museen
Ziegeleipark Mildenberg
Der Ziegeleipark Mildenberg ist eine der bedeutendsten Industriekulturstätten Europas. Das Gelände kann zu Fuß, per Rad oder stilecht mit der Feldbahn erkundet werden. Besichtigen Sie die originalen Ringöfen, authentische Arbeitsplätze und die Feldbahnausstellung. Die Tour berichtet bei einer Führung von den schweren Bedingungen der Arbeiter. Ein Teil der alten Technik wird dabei zum Leben erweckt: die alte Dampfmaschine, zum Beispiel, oder die per Transmission angetriebenen Maschinen in den Alten Werkstätten.
Glasmacherhaus Neuglobsow
Einzigartige Glasexponate und alles über die Herstellung von Glas erwarten Sie im 225 Jahre alten Glasmacherhaus Neuglobsow. Besucher begeben sich auf eine Zeitreise und lassen das alte Handwerk des Glasblasens auflodern!
Brandenburg-Preußen Museum
Entdecken Sie 500 Jahre brandenburgisch-preußische Geschichte in Wustrau, wo sich auch das Ziethenschloss befindet. Beginnend mit der einzigen kompletten Portraitgalerie aller Brandenburgischen Kurfürsten, preußischen Könige und Deutschen Kaiser erhalten die Besucher einen vielseitigen Überblick über die Geschichte Brandenburgs und Preußens, von der Christianisierung mit Kreuz und Schwert im Hochmittelalter bis zum Ende der Hohenzollernmonarchie 1918.
Museum Neuruppin
Auf einer Fläche von ca. 800 qm präsentiert das Museum die Ur- und Frühgeschichte im Ruppiner Land sowie die Geschichte der Stadt Neuruppin von ihrer Gründung bis zur Gegenwart. Für Fontane- und Schinkelliebhaber ist das Museum eine wahre Schatztruhe, es zeigt aber auch die berühmten Neuruppiner Bilderbogen.
Städte
Neuruppin
Die Stadt Neuruppin, Geburtsort des deutschen Dichters Theodor Fontane, ist mit der historischen Stadtmauer, der Klosterkirche als Wahrzeichen der Stadt, dem Fontane-Geburtshaus, dem Heimtierpark Neuruppin und dem „Tempelgarten“ sehenswert. In der wohl preußischsten Stadt Brandenburgs kommen Besucher nicht an den beiden berühmtesten Söhnen Neuruppins vorbei: Ein Spaziergang durch die klassizistische Altstadt mit ihren stattlichen Plätzen führt auch zur Fontane-Apotheke, dem Geburtshaus des Schriftstellers Theodor Fontane.
In kurzer Distanz, auf dem Platz hinter der heute als Kulturzentrum genutzten Pfarrkirche erinnert ein Denkmal an Karl Friedrich Schinkel. Der berühmte Architekt verbrachte die ersten Jahre seines Lebens ebenfalls in Neuruppin. Lohnenswert ist auch ein Abstecher an die Seepromenade des Ruppiner Sees, dem längsten Gewässer Brandenburgs, oder ein Ausflug in einen der charmanten Neuruppiner Ortsteile, die sich rings um das Seeufer liegen. Der See selbst eignet sich hervorragend für einen Paddelausflug oder eine Bootstour durch die Ruppiner Schweiz.
Rheinsberg
Preußenkönig Friedrich der Große schuf in Rheinsberg im 18. Jahrhundert Schloss Rheinsberg am Grienericksee. Vom romantischen Barockschloss aus, in dessen Kulisse im Sommer auch die Aufführungen der Kammeroper Schloss Rheinsberg stattfinden, verläuft sich der Schlosspark bis zum gegenüberliegenden Seeufer. Grotten, Salons und Heckentheater laden zum Lustwandeln ein. Kulturell ist ein Besuch im Kurt Tucholsky Literaturmuseum ein Muss. In den kleinen Boutiquen, Ateliers, und Keramikwerkstätten gibt es Töpfer-Unikate und Souvenirs zum Mitnehmen. Das maritime Hafendorf lockt mit einem herrlichen Ausblick vom dortigen Leuchtturm.
Himmelpfort
Im Erholungsort Himmelpfort liegen die ehemalige Klosteranlage mitsamt Klosterkräutergärten sowie das zweigeschossige Brauhaus. Der Ort Himmelpfort ist durch das „Weihnachtspostamt“, der Schreibstube des Weihnachtsmannes, das Briefe beantwortet, bekannt. Die grüne Stadt Oranienburg an der Havel zählt zu den führenden touristischen Zielen in Brandenburg. Das Schloss Oranienburg ist ein strahlend-weißer Bau, errichtet vom Kurfürsten Friedrich Wilhelm, welchen er einst seiner Gattin vermachte.
Sachsenhausen
Großen Besucherandrang hat die Gedenkstätte Sachsenhausen, welche in Dauer- und Wechselausstellungen über das einstige Konzentrationslager informiert. Geöffnet ist die Anlage täglich, in der Winteröffnungszeit bleibt sie jedoch montags geschlossen.
Oranienburg
Schlösser gibt es in Brandenburg wie Sand am Meer, dennoch das Palais im Herzen Oranienburgs ist eines der bedeutendsten Barockbauten des Landes. Heute beherbergt das Schloss zwei Museen mit bedeutenden Kunstwerken und königlichem Prunksilber. Der Schlosspark verspricht mit abwechslungsreicher Spielelandschaft, Landschaftskunst und Gartenzimmern sowie der Orangerie als Veranstaltungsort Abwechslung für die ganze Familie. Mit seiner Lage entlang der Havel lädt Oranienburg zudem zu einem ausgiebigen Spaziergang am Wasser ein – am Schlosshafen, entlang des Oranienburger Kanals oder am Ufer des Lehnitzsees.
Kremmen
Der kleine Ort Kremmen ist vor allem bekannt für sein historisches Scheunenviertel. Die rund 40 denkmalgeschützten Sichtziegelbauten sind deutschlandweit einzigartig und dienten früher als Vorratslager vor der Stadt. Heute ist unter den Satteldächern mit Kunst, Handwerk und kulinarischen Köstlichkeiten modernes Leben eingezogen. Der historische Glanz der alten Ackerbürgerstadt ist auch in Kremmens Zentrum erkennbar: entlang des Marktplatzes reihen sich Fachwerk- an Ziegelhäuser, zweigen kleine Gassen ab und Hingucker ist das im klassizistischen Stil erbaute Rathaus. Ein beliebter Ausflugsort bei Familien ist zudem der Spargelhof Kremmen.
Katerbow
Der idyllische Ort Katerbow ist Heimat des in Berlin bekannten Havelländer Apfelschweins, vor allem aber ist der Ort eine Oase der Ruhe. Das Dorf, einst ein Rittergut, liegt zwischen Neuruppin, Netzeband und der Kyritz-Ruppiner Heide am langgezogenen Katerbower See. Der See bietet auf einem rund 7,5 Kilometer langen Rundwanderweg einmalige Aussichten aufs Wasser und Gelegenheit, die Flora und Fauna des angrenzenden Mischwaldes zu erkunden.