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Vulkanausbruch des Eyjafjalla-Gletscher in Island

Vulkanausbruch ©Helga Hauke / pixelio.de

©Helga Hauke / pixelio.de / Island

Erstmals wieder ein Vulkanausbruch: Der seit 1823 inaktive Vulkan war am 21. März 2010 in Island das erstemal wieder ausgebrochen.

Dem Seismologischen Instituts zufolge, wurden Erschütterungen von zehn- bis zwanzigfachen Stärke des ersten Ausbruches gemessen.

Wie die Westdeutsche-Zeitung berichtet, wurden durch den Vulkanausbruch des Eyjafjalla-Gletschers in Island mehr als 700 Anwohner aus ihren Häusern evakuiert, konnten nach wenigen Tagen aber wieder zurück in ihre Häuser. Sorge bereitet den Behörden große Mengen an Schmelzwasser die sich durch Teile der Atlantikinseln wälzen. Die wichtigsten Straßenverbindungen wurden gesperrt.
Isländische Fluggesellschaften und Reiseveranstalter werben derzeit mit diesem einmaligen Vulkanerlebnis.

Die Auswirkungen:

Der Luftverkehr ©Britta Schrode / pixelio.de

Der Luftverkehr ©Britta Schrode / pixelio.de

Wegen der Vulkanasche weitet sich das Chaos im Flugverkehr weiterhin aus.
Dublin, Oslo und London annulliert,  viele Maschinen die nach Skandinavien und den britischen Inseln starten wollten bekamen keine Starterlaubnis, Grund dafür: eine Aschewolke.

Heute Morgen wurden in Deutschland weitere Teile des Luftraumes gesperrt. Betroffen davon sind Düsseldorf, Berlin, Hannover und die Airports in Hamburg. Auch in Münster/Osnabrück, Köln/Bonn und Bremen bleiben zunächst gesperrt. Unklar ist, wann der Luftraum wieder freigegeben wird.

Am Morgen teilte die Sprecherin der Deutschen Flugsicherung, Kristine Kelek mit, dass die Flughäfen erstmal bis 8:00 Uhr gesperrt bleiben, es ist jedoch davon auszugehen, dass die Sperrungen verlängert werden. Laut Wetterdienst bewegt sich die Aschewolke in Richtung Süden.
Über die Situation im Süden, konnten bislang nur Vermutungen gemacht werden.
Zunächst noch nicht betroffen von einer Sperrung ist der Flughafen in Frankfurt, ob es so bleibt konnte noch nicht gesagt werden. Bisher wurden 400 Flüge gestrichen.

Die Wolke zieht immer weiter in Richtung Osten und Südosten und wird den Flugverkehr noch tagelang stören. Für heute sagt die Flugsicherheitsbehörde aus; dass Probleme für Polen und Deutschland anstehen. ca. 300 Flüge zwischen Nordamerika und Europa fallen voraussichtlich aus.
Für Großbritannien wurde das Flugverbot bis vorerst heute Abend ausgesprochen, ebenfalls in Belgien, Niederlanden, Skandinavien und in weiten Teilen Frankreichs ging nichts mehr.

Wie die irische Flugbehörde mitteilte, wurde im Westen Irlands (Shannon und Dublin Airport) der Flugverkehr wieder freigegeben, da sich die Aschewolke in Richtung Osten und Süden bewegt.

Passagiere in Großbritannien hatten da weniger Glück, sie müssen bis voraussichtlich heute Abend auf den Flughäfen bleiben. Bis zum frühen Nachmittag sollen vereinzelte Flüge zwischen Nordirland, den westlichen Schottischen Inseln und den schottischen Flüghäfen Glasgow und Prestwick möglich sein.

Annuliert, annuliert und nochmals annuliert. Flughäfen im Ausnahmezustand ©Rainer Sturm / pixelio.de

Annuliert, annuliert und nochmals annuliert. Flughäfen im Ausnahmezustand ©Rainer Sturm / pixelio.de

In Frankreich war in der Nacht ein großer Teil des Flugverkehrs betroffen, die Flughäfen wurden ab 23 Uhr geschlossen.

Der Londoner Flughafen Heathrow ist der wichtigste des europäischen Flugverkehrs mit täglich 1.300 Flügen und 180.000 Passagieren, saßen bereits am Donnerstag Zehntausende Passagiere fest.

Lavaasche ist nicht nur gefährlich für die Atemwege, sondern auch für Düsentriebwerke und die Außenhaut der Flugzeuge. Des Weiteren ist die Sicht beeinträchtigt.

Ein Ende des Ausbruches ist noch nicht in Sicht.

Quelle: Westedeutsche-Zeitung