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Wochenenden in Casinohotels: Grundregeln nicht nur fürs Spielen

Sich mit dem Partner in einem normalen Verwöhnhotel für ein lauschiges Wochenende einzumieten, ist immer eine gute Option, um gleichzeitig zu entspannen und der Zweisamkeit etwas Gutes zu tun. Wenn das Hotel jedoch auch über ein Casino oder vice versa verfügt, bekommen vor allem die Abende des Kurztrips einen wunderbar glamourösen Charme und aus zwei Liebenden dürfen gedanklich James und Jane Bond werden, die an den Tischen mit Würfeln und Karten agieren.

Sich mit dem Partner in einem normalen Verwöhnhotel für ein lauschiges Wochenende einzumieten, ist immer eine gute Option, um gleichzeitig zu entspannen und der Zweisamkeit etwas Gutes zu tun. Wenn das Hotel jedoch auch über ein Casino oder vice versa verfügt, bekommen vor allem die Abende des Kurztrips einen wunderbar glamourösen Charme und aus zwei Liebenden dürfen gedanklich James und Jane Bond werden, die an den Tischen mit Würfeln und Karten agieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Niemals ohne grundlegende Routine

Es gibt in Europa gut und gerne 1500 Casinos und Spielbanken – typische Automatenhallen nicht mitgezählt. In jedem dieser Häuser wird zumindest an den Tischen bei den klassischen Casinospielen mit Jetons gespielt; das sind jene Kunststoffchips, die einen bestimmten Wert haben und deshalb im Casino als Ersatzwährung herangezogen werden.

Allerdings: In keiner einzigen Spielbank (auch nicht jenseits von Europas Grenzen) sind Jetons eine Ersatzwährung in dem Sinne, wie sie etwa bei Brettspielen als Spielgeld herangezogen wird. Um beispielsweise einen Ein-Euro-Jeton zu erhalten, muss immer ein echter Euro eingezahlt werden und der Jeton muss hinterher auch wieder umgetauscht werden. Damit gilt, dass auch sämtliche Casinospiele nur mit Echtgeld möglich sind.

Just dies ist für Ungeübte ein enormes Risiko. Denn die Klassiker der Spielbanken sind von Natur aus nicht gerade einfach zu erlernen; zumindest nicht durch einen schnellen Blick ins Regelwerk. Allein für das französische Roulette, die wichtigste Variante dieses Spiels, sind zahllose Vorgaben und Begrifflichkeiten zu kennen und einzuhalten – und von jedem Gewinn muss außerdem noch der 35. Teil im Kopf abgezogen werden, weil es Usus ist, diesen als „Tronc“ wie ein Trinkgeld dem Croupier zu geben.

Das bedeutet: Lange bevor ein solches Wochenende beginnt, sollte ein Paar sich die Mühe machen, die dort angebotenen Spiele in Theorie und Praxis kennenzulernen. Dafür gibt es Community-basierende Anlaufstationen, in denen Einsteiger alles Wichtige erlernen und auch selbst probeweise spielen können – und so vielleicht den einen oder anderen Euro für den Trip gewinnen können. Ohne ein solches Grundgerüst ist es im höchsten Maß wahrscheinlich, dass schon der erste Gang in jene „Hallen“ des Hauses binnen kurzer Zeit mit einer Kette von herben Niederlagen endet – wie sich das auf die Stimmung für das restliche Wochenende auswirkt, kann sich der geneigte Leser wohl ausmalen.

2. Immer besser over- als underdressed auftreten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viele Menschen, die noch nie in einem Casino waren, kennen wahrscheinlich vor allem die amerikanische Variante. Kein Wunder, zahllose Hollywoodfilme spielen schließlich in diesem Metier. In vielen dieser Häuser in Las Vegas oder Atlantic City ist es tatsächlich gleich, in welcher Gewandung man sich an die Tische begibt.

In Europa sieht es jedoch anders aus. Hier sind praktisch alle Spielbanken im höchsten Maß bemüht, sich ein gehobenes, stilvolles Image zu geben und dies auch aufrecht zu erhalten. Dementsprechend hat jedes Haus gewisse Mindestanforderungen an die Garderobe. Sie können und sollten vor einer Anreise auf der Internetpräsenz der Spielbank eingesehen werden.

Allerdings ist es mit diesen Mindestanforderungen so eine Sache. Sie wurden in den vergangenen Jahren in vielen Etablissements etwas verwässert, da auch die Spielbanken um jeden Kunden kämpfen müssen. Meist ist deshalb nur etwas nebulös von „angemessener Kleidung“ die Rede und in manchen Casinos wurden in jüngerer Vergangenheit auch schon Jeans gesichtet.

Allerdings empfiehlt es sich nicht nur aus Respekt vor dem Haus, sondern vor allem auch für die Magie dieses Aufenthalts, ein bisschen gehobener zu agieren – es soll ja schließlich ein besonderer Kurzurlaub sein, eine kleine, schicke Ausnahme vom täglichen Einerlei. In diesem Sinne sind stilvollere Looks durchaus sinnvoll. Vielleicht ist dieses Wochenende ja auch ein Anlass, für den ein Paar sich wirklich in Schale wirft, bevor es den Spielbereich betritt – Smoking und Abendkleid sieht man schließlich nicht an, wenn sie nur gemietet sein sollten. Für das eigene gute Gefühl kann ein solcher „Ausnahme-Dress“ jedoch wahre Wunder wirken.

 

Tipp für Paare: Wer sich schon dermaßen schick macht, kann die Sache auch mit einem Rollenspiel verbinden. Beispielsweise so tun, als würde einem der Partner im Casino zum ersten Mal begegnen. Mit genügend Fantasie wird daraus ein Date der ganz besonderen Art, bei dem beide in fantasiereiche Rollen schlüpfen können. Auch wenn beide wissen, dass es nur ein Spiel ist, sorgt dies im Kopf für einen ganz besonderen Nervenkitzel.

 

3. Immer mit einem Limit spielen

Glücksspiel jeglicher Form ist primär eine Sache der Wahrscheinlichkeiten. Das gilt ganz besonders bei den so streng regulierten und kontrollierten Casinospielen – on- wie offline, wohlgemerkt.

Das bedeutet, dass jeder Spieler im Grunde genommen eine faire Chance hat, als Sieger aus einer Runde hervorzugehen. Um abermals das Roulette zu bemühen: Hier liegt der Vorteil der Bank bei 1,35 Prozent (in einfachen Varianten). Der Spieler hat deshalb eine prozentuale Gewinnchance von knapp unterhalb 47,5 Prozent.

Bloß ist das alles jedoch nur graue Theorie. Ob diese Gewinnchancen tatsächlich in der Praxis eintreffen, kann sich am Tisch durch zahllose Faktoren unterscheiden – bis hin zu etwas, das sich nach allem Verständnis wirklich nur als „Glück“ oder „Pech“ bezeichnen lässt.

Angesichts dessen sollte für dieses Wochenende auch eine eherne Regel gelten: Es wird entweder für den gesamten Aufenthalt oder (besser) jeden Tag für jeden Partner eine Spielsumme festgelegt. Jeder bekommt beispielsweise hundert Euro, tauscht sie in Jetons um und spielt dann so lange, bis das Geld verloren wurde oder es für diesen Tag genügt.

Tatsächlich empfiehlt es sich sogar, neben dieser Summe nur einen gewissen Betrag für Getränke mit in den Spielsaal zu nehmen und das Portemonnaie bzw. die Karten im Zimmer im Safe einzuschließen. Apropos Getränke:

 

4. Vor und während des Spiels nur kontrolliert trinken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wodka-Martini, geschüttelt, nicht gerührt“. Diese Worte des wohl berühmtesten, zumindest aber langlebigsten Casinospielers der Filmwelt dürfe jeder kennen. Fraglos gehört es zu James Bond (in den frühen Romanen noch mehr als den Filmen), seinem Markenzeichen-Drink geradezu unmäßig zuzusprechen – auch am Tisch.

Doch sowohl der Superagent wie seine Trinkfestigkeit sind eben nur Fantasie. In der Wirklichkeit sorgt zu viel Alkohol rasch dafür, dass an den Tischen die eigene Disziplin verlorengeht; und das gilt schon deutlich unterhalb von einem Promille. Statt sich nach Verlusten zurückzuhalten, wird dann schnell versucht, diese mit weiterem Geld wieder zurückzuholen – meistens jedoch vergeblich, weil der Alkohol eben auch die allgemeine Spielfähigkeit herabsetzt.

Besser ist es deshalb, den Aufenthalt an den Tischen nur als einen Teil einer umfassenderen Abendgestaltung zu begreifen – beispielsweise mit einem guten Essen zuvor und einem Gang an die Bar oder in eine hauseigene Show hinterher. Egal in welcher Konstellation, Alkohol sollte erst genossen werden, wenn das „Tagespensum“ an Spielvergnügen ausgeschöpft wurde.

 

Finger weg vom Handy

„Was in Vegas passiert, das bleibt in Vegas“. Auch dieser Satz ist mittlerweile einer großen Zahl von Filmzuschauern wohlbekannt. Tatsächlich sollte er jedoch auch in einem niveauvollen Casino europäischer Prägung angewendet werden – speziell mit Blick auf jenes elektronische Gerät, das wir alle besitzen dürften, das Smartphone.

Ganz grundsätzlich ist es an den Tischen nicht zuletzt wegen der Ablenkung der Spieler und Croupiers absolut verpönt, mit dem Handy zu spielen, Nachrichten zu schreiben oder gar zu telefonieren. Deshalb sollte das Gerät beim Betreten dieses Bereichs bitte auch immer auf Lautlos gestellt werden.

Allerdings endet der „gute Ton“ hierbei noch nicht. Er umfasst vielmehr auch Fotos und Videos. Hier sollten vor allem Neulinge begreifen, dass Spielbanken keine Touristenattraktion in diesem Sinne sind. Hier finden sich durchaus auch Geschäftsleute, Promis und andere ziemlich vermögende Persönlichkeiten. Es gilt deshalb die ungeschriebene Regel, dass an den Tischen niemals fotografiert oder gefilmt werden sollte. Auch dann nicht, wenn es sich nur um ein Selfie handelt. Soll dennoch eine fotografische Erinnerung entstehen, wird ein freundlicher Croupier sicher gerne dabei behilflich sein, ein (Pärchen-)Foto an einem leeren Tisch zu schießen – vor einem Hintergrund, in dem sich nicht lauter Menschen tummeln, die es nicht eben genießen, auf den Handys fremder Leute aufzutauchen und womöglich im Internet gepostet zu werden.