Sehenswürdigkeiten Oberhavel
Das Fürstenberger Seenland bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
Seen & Naturschutzgebiete
Im Landkreis Oberhavel gibt es eine große Anzahl von Naturschutzgebieten. Bekannt sind das Kremmener Luch, die Kleine Schorfheide und der Stechlin. Im Gebiet des Stechlin befindet sich der Stechlinsee, der zum einen durch Theodor Fontanes Werk, zum anderen aber durch seine hervorragende Wasserqualität berühmt wurde.
Oberhavel überzeugt vor allem mit einer abwechslungsreichen Badelandschaft. Allein im Ort Himmelpfort gibt es drei schöne Badeseen von Brandenburg. Weitere Seen liegen im Fürstenberger Seenland, in der Zehdenicker Tonlandschaft und rings um Oranienburg. Die Seen bieten sich bei sommerlichen Temperaturen nicht nur zum Baden an, sondern es gibt Angebote für Wassersportler.
Aktivsein
Oberhavel ist zwar insgesamt recht flach, hat aber mit den Herrnbergen südwestlich der Stadt Fürstenberg eine größere Erhebung zum Wandern. Aktivsein geht auch im Kletterpark Schmachtenhagen, durch die Natur von Hennigsdorf, Oranienburg oder in Briese. Auf längeren Touren zu Fuß geht es indessen auf einem gut markierten Wanderwegenetz, das durch Naturräume sowie Dörfer und Städte führt. Für Radfahrer empfiehlt sich eine Tour auf dem Seen-Kultur-Radweg oder dem internationalen Radfernweg, der Berlin und Kopenhagen verbindet und durch den Landkreis führt.
Kultur
Geschichtlich interessant ist ein Besuch im größten Konzentrationslager für Frauen auf deutschem Gebiet. Das Konzentrationslager Ravensbrück wurde in den Jahren 1938 und 1939 durch die SS errichtet und im April des Jahres 1945 durch Mithilfe der „Roten Armee“ geschlossen. Anschließend bemühten sich ehemalige Häftlinge und die Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes um einen Ort des Gedenkens.
1959 entstand die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Mittlerweile zeigt eine Dauerausstellung die historischen Geschehnisse.
Weitere interessante Museen finden sich in den Orten Himmelpforte und Neuglobsow, beides ehemalige Standorte von Glashütten im 19. Jahrhundert. Holz aus den umliegenden Wäldern wurde zunächst genutzt. Als Ende des 19. Jahrhunderts das Holz durch Steinkohle ersetzt wurde, brachen die brandenburgischen Glashütten zusammen. Ein Andenken ist das Glasmuseum, welches die Geschichte widerspiegelt.
In dem ehemaligen Gutshaus im Zehdenicker Ortsteil Zehdenick sind heute Werke des Malers Kurt Mühlenhaupt beheimatet, der hier seine letzten Lebensjahre verbrachte. Wer Zehdenick besucht, sollte sich Zeit nehmen für die Klosterruine, die Hastbrücke, den Bismarckturm und das Schiffermuseum auf dem Museumsschiff Carola.
Aus der Historie der Ziegelproduktion in der Region seit dem Ende des 19. Jahrhunderts berichten die Ausstellungen im Ziegeleipark Mildenberg, der beispielsweise mit dem Rad über den Radfernweg Berlin-Kopenhagen erreichbar ist.
Schlösser
Eine weitere Sehenswürdigkeit im Fürstenberger Seenland ist das Schloss Meseberg, heute ein Gästehaus der Bundesregierung. Die Herberge darf nicht besichtigt werden.
Einmal jährlich bietet sich auch Besuchern ein Einblick in das Schloss, in dem ansonsten Staatsgäste speisen und nächtigen. Auch der beschauliche Lenné-Park ist einen Spaziergang wert. Besichtigt werden dürfen hingegen unter anderem das Havelschloss Zehdenick, das Schloss Sommerswalde, das Schloss Schwante und das Herrenhaus Tornow. Die Alte Burg in Fürstenberg kann hingegen nur von außen angeschaut werden.