Kurzurlaub in Bülach
Die Stadt Bülach ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des gleichnamigen Bezirks des Kantons Zürich in der Schweiz. Bülach ist außerdem das wirtschaftliche Zentrum der Region Zürcher Unterland. Die Stadt liegt am westlichen Fuß des Dättenberges, auf einer Höhe von rund 428 m ü. M.. Neben der eigentlichen Stadtsiedlung mit mittelalterlichem Kern gehören zu Bülach noch die Ortschaften Eschenmosen, Nussbaumen und Heimgarten. Auf einer Gesamtfläche von ungefähr 16,09 km² leben rund 22.000 Einwohner in der schönen Stadt.
Bülach eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für eine Städtereise, so beträgt die Luftdistanz nach Zürich beispielsweise nur rund 16 km. Die Stadt kombiniert ideal die Vorteile des ruhigen, ländlichen Lebens mit dem pulsierenden Leben in der Stadt. Unverfälschte Natur, breite Angebote für Freizeit und Gesundheit, die gute Verkehrserschließung und die Nähe zum Flughafen machen Bülach zum perfekten Reiseziel für einen Kurztrip in die Schweiz.
Besonders sehenswert bei einem Bülach Wochenende ist unter anderem die spätgotische evangelisch-reformierte Kirche, welche in den Jahren 1508-1510 erbaut wurde und über einen 75 Meter hohen Turm verfügt. Auch die katholische Dreifaltigkeitskirche im neugotischen Stil aus dem Jahr 1902 ist äußerst sehenswert. Zu sehen sind bis heute große Teile der alten Stadtmauer, die noch erhalten, aber kaum erforscht sind. Die Befestigung stammt etwa aus der Zeit um 1290 und bestand aus einer ca. 6 Meter hohen und einem Meter dicken Mauer. Der 5 Meter breite, vorgelagerte Graben wurde im Jahr 1830 zugeschüttet.
Geschichte von Bülach
Bülach wird erstmals im Jahr 811 erwähnt, in einer Urkunde der Abtei St. Gallen als Pulacha. Die Umgebung rund um die Stadt war schon in prähistorischer Zeit eine Siedlungszone, im Jahr 1980 entdeckte man Brandgruben aus der Spätbronzezeit in der Schwerzgrueb. Erste Spuren der alemannischen Dorfbildung stammen bereits aus dem 6. und frühen 7. Jahrhundert. 1919-1028 wurden im Füchsli alemannische Gräber mit wichtigen archäologischen Funden ausgegraben, darunter zwei Fibeln. Die Ortschaft war bereits im 13. Jahrhundert mit Mauern befestigt und entwickelte sich im Hochmittelalter zu einer geschlossenen Siedlung. Im Jahr 1384 bekam Bülach schließlich von Österreich das Stadtrecht mit eigener Gerichtsbarkeit verliehen.
Im Jahr 1386 brannte Bülach während des Sempacher Krieges nieder, im Jahr 1444 dann ein zweites Mal während des Alten Zürichkriegs und im Jahr 1506 wurde Bülach erneut niedergebrannt. Die meisten Einwohner waren in der Landwirtschaft tätig, deshalb spielte sich das städtische Leben zumeist im bäuerlichen Rahmen ab. Im Jahr 1802 verlor Bülach sein Stadtrecht wieder, jedoch ist das Marktrecht bis heute zu einer andauernden Tradition geworden. Im Jahr 1831 wurde das Oberamt Embrach mit der neuen Kantonsverfassung in den heutigen Bezirk mit Namen und Hauptort Bülach umgewandelt.