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Hochseilgärten oder Kletterparks sind Anlagen im Wald oder auf freiem Gelände, in denen auf verschiedenen Höhen Seile befestigt sind, wodurch Klettermöglichkeiten bestehen. Ein Hochseilgarten besteht aus verschiedenen Elementen wie Seilbrücken, Balken, Netzen und ähnlichem, die in unterschiedlichen Höhen zwischen Masten und Bäumen befestigt sind.
Der Hochseilgarten ist oft in verschiedene Parcours bzw. Routen unterteilt, sodass je nach Lust und Laune unterschiedlich viele, lange und schwierige Routen absolviert werden können. Die Ausrüstung besteht aus Helm, Seilen und Karabinerhaken, mit denen die Kletterer sich befestigen und gegen die Absturzgefahr sichern können. Die Kletterparks verfügen über verschiedene Schwierigkeitsgrade. Parcours gibt es für Kinder und Jugendliche, Anfänger und Fortgeschrittene, mutige und vorsichtige Kletterer. Daher eignet sich ein Hotel mit Kletterpark hervorragend für einen Aktiv- & Familienurlaub.
Man unterscheidet Naturhochseilgärten von künstlichen Anlagen. Die Naturhochseilgärten werden in einem bestehenden Wald angelegt. Dabei dienen die Bäume der Befestigung von Seilen. Die andere Variante wird aus Brettern, Balken und Seilen erbaut. Mitarbeiter des Hotels oder der Anlage stellen die Ausrüstung und leiten ungeübte Kletterer und Kinder an. Verschiedene Varianten des Kletterns machen diese Sportart zu einem besonderen Erlebnis während einer Kurzreise.
Die wohl am meisten bekannten Kletterarten sind das Hallenklettern, Sportklettern und Bouldern. In einer Halle sind künstliche Wände aufgestellt, die in Partnerarbeit bestiegen werden können. Außerdem ist das Hallenklettern witterungsunabhängig und mittlerweile zunehmend im Trend. Das Sportklettern kann ebenfalls in einer Halle stattfinden, jedoch ist es auch oft im Freien zu finden. In so genannte Kletterparks können Besucher das Sportklettern ausüben. Sportliche Aspekte stehen im Vordergrund und die Kletterrouten sind mit zahlreichen, fest angebrachten Sicherungspunkten abgesichert. Das Risiko bei einem Sturz wird so minimiert.
Beim Bouldern ist man ohne Sicherungsmaterial unterwegs. Man klettert hier bis auf Absprunghöhe an Felsblöcken hoch und kann sich dann bei einem eventuellen Sturz auf so genannte Crashpads (Matten) fallen lassen. Auch eine schöne Variante zur Erholung vom stressigen Alltag ist das Gebäudeklettern. Die Gebäude von zum Beispiel stillgelegten Industriegebieten können hier bestiegen werden. Städte und Kommunen bauen das touristische Potential der stillgelegten Gelände weiter aus.
Vor Ort an der Rezeption sind Möglichkeiten zum Industriewandklettern ausgelegt. Das Bigwall-Klettern wird in der Regel nur von erfahrenen Kletterern gemacht. Sie besteigen sehr hohe Felswände, an denen sie auch mal mehrere Tage unterwegs sein können. Lebensmittel und Übernachtungsmaterial werden oft mitgenommen, um in einer Aushöhlung in der Wand übernachten zu können. Eine besondere Form des Kletterns ist das Eisklettern. Kletterer besteigen gefrorene Wasserfälle und Eiszapfen.
Um Halt und Sicherung auf dem Eis zu bekommen, benutzen die Kletterer spezielle Steigeisen, Eispickel und Eisschrauben. Eine weitere Neuheit des Kletterns ist auch das T5 Klettern. Hier müssen die Kletterer mit Hilfe von einem GPS-Gerät die Route entlang klettern. Verschiedene Hürden, wie zum Beispiel Berggipfel, Gebäude, alte Strommasten, Bäume, Tunnel, etc. lassen den Kletterer hier ein ganz besonderes Abenteuer erleben.
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Während zur Zeit des Zweiten Weltkrieges noch der Aspekt der körperlichen Fitness bei einem Hochseilgartenbesuch im Vordergrund stand, wandelte sich die Nutzung kurze Zeit später zum erlebnispädagogischen Aspekt hin. Erstmals 1941 als erlebnispädagogisches Element eingesetzt, werden Besuche im Hochseilgarten auch heute noch gern bei Teambuildingmaßnahmen genutzt.
Nicht zuletzt werden bei der gemeinsamen Bewältigung eines Parcours Kommunikationsfähigkeit, Sozialkompetenz und Problemlösungskompetenz gefördert. In Deutschland ist die Geschichte der Klettergärten noch jung. Erst seit den 90er Jahren kennt man sie hierzulande. Immer mehr Schulen, Firmen und Vereine nehmen das Angebot der Klettergärten als Gruppenreise wahr. Das Klettern in der Gruppe stärkt das Verantwortungsgefühl und Vertrauen in sich selbst und in andere. Das Klettern festigt das Teamgefühl und fördert Geschicklichkeit, Ausdauer und sowohl Konzentration als auch Koordination.
Damit der Wochenendurlaub in Deutschland zu einem Gruppenerlebnis wird, lohnt die konkrete Auswahl des Hotels mit angeschlossenem Hochseilgarten. Viele Sport- und Erlebnishotels bieten einen hauseigenen Kletterparcours an, teilweise auch überdacht, so dass Kletterer sie auch bei schlechtem Wetter nutzen können. Damit besteht keine Rutschgefahr. Hochseilgärten können sich ideal in die Natur einfügen, ohne ihr großen Schaden zuzufügen. Es gibt aber auch Indoor-Hochseilgärten in künstlich angelegten Welten.
Zusätzlich gibt es noch Parcours, die sich an besonders markanten Bauten, wie alten Bunkern oder Ruinen, entlang schlängeln. Ähnlich wie in einem Hochseilgarten wird auch an einer Kletterwand Geschicklichkeit und Koordinationsvermögen trainiert. Während es im Hochseilgarten aber vor allem um die Überwindung psychischer Blockaden und weniger um körperliche Fitness geht, ist beim Klettern an einer Kletterwand eher Umgekehrtes der Fall. Kletterwände sind felsähnliche Konstruktionen, die häufig in Kletterhallen, seltener auch auf Teilen von Gebäuden und Bauwerken, zu finden sind. Kletterrouten kann man je nach körperlicher Fitness und Vorwissen in verschiedenen Schwierigkeitsgraden absolvieren. Der Besuch eines Hochseilgartens oder einer Kletterwand im Urlaub ist nicht nur an warmen Sommertagen ein toller Ausflug – da beides auch Indoor angeboten wird, kann man den Besuch getrost zu jeder Jahreszeit und auch für einen Tag mit schlechtem Wetter einplanen.
Bei einer Kurz- oder auch längeren Reise werden die beiden Freizeitbeschäftigungen gerne als Tagesausflüge von Familien mit Kindern ausgeübt, da Spaß für Groß und Klein garantiert ist. Paare planen einen solchen Ausflug nicht zuletzt wegen der aktiven sportlichen Betätigung. Aber auch die Tatsachen, dass das Vertrauen zueinander beim gemeinsamen Klettern gestärkt wird und das gemeinsame Feiern mit dem oder der Liebsten nach einem bezwungenen Hochseilparcours doppelt Spaß macht, tragen dazu bei.
Aktive Urlauber können den Besuch mit einem Spaziergang oder einer Wanderung verbinden. Beim Klettern werden besonders diejenigen Gäste angesprochen, die körperlich fit und auch etwas sportlich sind. Die Höhenangst ist beim Klettern aber tabu. Klettergärten haben hierfür oft vorgesorgt und auf Routen in niedriger Höhe können die Besucher versuchen, beim Klettern ihre Höhenangst zu überwinden. Jeder, der also gerne Natur und sportliche Aktivitäten verbinden möchte, ist zum Klettern geeignet.
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ID: 39294
Mecklenburg-Vorpommern >> Rügen >> Bergen / Rügen
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