Der Begriff "Pediküre" stammt aus den lateinischen Wörtern "pedi, welches übersetzt "der Fuß" bedeutet, sowie "cura" "die Pflege". Die Fußpflege ist eine kosmetische Behandlung zur Verbesserung und Erhaltung müder und erschöpfter Füße. Die Geschichte der Pediküre hat ihren Ursprung im alten Ägypten. Schon früher nahm die Pflege der Füße einen hohen Stellenwert ein.
Die Füße der Menschen in der Antike waren waren stärkeren Belastungen ausgesetzt, als heute. Durch stetiges Barfuß laufen oder dem Tragen von losen Schuhwerken, wie Sandalen wurden die Füße mehr belastet. Infektionen und weitere Fußkrankheiten sowie darauf folgende Blutvergiftungen waren damals keine Seltenheit. Das feste Schuhwerk gewann erst zu einem späteren Zeitpunkt an Bedeutung. Mit dem Einfluss der Modeindustrie auf das Schuhwerk kamen weitere Probleme, wie Druckstellen und Hühneraugen auf. Bis in 18. Jahrhundert übernahm der so genannte Bader sowohl die Fußpflege, als auch die Zahnärztliche Versorgung.
Mitte des 19. Jahrhunderts trennten sich die Fachrichtungen zu eigenständigen Berufen. Die Fußpflege wurde von da an zu den Tätigkeiten der Friseure zugeordnet. Mit den Jahren bildete sich selbstständige Fußpflegeeinrichtungen und Praxen, vor circa 60 Jahren wurde der "Zentralverband der medizinischen Fußpfleger Deutschlands e.V." gegründet.
Somit bildeten sich die ersten Berufsschulen, um fachgerechte Ausbildungen im Bereich der Fußpflege erlangen zu können. Besonders bei so genannten Patienten der Risikogruppen, wie Diabetikern, Rheumatikern oder Neuropathien, ist eine fachlich korrekte und medizinische Fußpflege ausschlaggebend und von hoher Bedeutung, um Krankheiten und Infektionen entgegenzuwirken.