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Bei einem Kurzurlaub in Worms ist Geschichte hautnah und allgegenwärtig zu erleben: hier residierten Adel und Könige sowie wertvolle Schriften wurden verteidigt.
Die „Stadt der Religionen“ mit den sichtbaren historischen Wurzeln bietet für ein Wochenende mit Angeboten zur jüdischen Geschichte, Reformation und dem Dom nennenswerte Highlights der europäischen Kulturgeschichte zwischen Mittelalter und Neuzeit. Überhaupt, der Dom St. Peter gehört gemeinsam mit den Domen in Mainz und Speyer zu den bedeutsamsten Erschaffungen romanischer Kirchenbaukunst.
Der Dom St. Peter zu Worms - so die richtige Formulierung - ist der kleinste der drei rheinischen Kaiserdome. Zu großen Teilen wurde er von 1130 bis 1181 erbaut. Zu beachten ist, der Dom in Worms ist grundsätzlich steiler und schlanker konzipiert und etwa hundert Jahre jünger als die Kaiserdome in Speyer und Mainz.
Der Wormser Dom findet sich zentral, gleich zu Beginn der Worms Städtetour, auf dem höchsten Punkt der Wormser Innenstadt. Bereits bei Anreise ins Wochenende in Worms ist der Dom deutlich zu erkennen. Der Wormser Dom ist das bedeutendste Bauwerk der Wormser Romanik und eng mit der Blütezeit der Wormser Stadtgeschichte während des 12. und 13. Jahrhunderts verbunden. Mit Prunk und Zier zeugt er von der einst glorreichen Stadtgeschichte.
Die Erstbauten des Wormser Domes gehen auf eine Zeit zurück, die in der frühchristliche Epoche liegt. Aus der Frankenzeit ist hingegen über den ersten Wormser Bischof überliefert, sein Dom war erheblich kleiner als der heutige.
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Der Wormser Dom wurde 1130 bis 1181 erbaut, wobei zeitglich zum Neubau der Abriss einer frühromanischen Basilika aus dem ersten Viertel des 11. Jahrhunderts erfolgte. Nach aktuellsten Erkenntnissen begann der Bau wahrscheinlich schon im Jahre 1105.
Die Stadt wurde sowohl im Jahr 1689 in Folge des Pfälzischen Erbfolgekriegs durch französische Truppen Zerstört. Demzufolge ist noch nicht einmal die Hälfte aller mittelalterlichen Kirchenbauten für die Nachwelt erhalten geblieben. Vor allem durch die systematische Sprengung der Stadt 1689 wurden wichtige Gebäude aus der Zeit Martin Luthers vernichtet.
Zur weiteren Vernichtung trugen auch britische Bomber im jahre 1945 bei. Die Bombardierungen von 1945 haben weitere große Lücken in die historische Bausubstanz gerissen. Diese Kriegsschäden sind bis heute spürbar, so dass die Stadt heute für einen Städtetrip Worms keine besonders einladende Innenstadt mehr bietet.
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