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Trier – Die älteste Stadt

Die Frage nach der ältesten Stadt Deutschlands beschäftigt sowohl Wissenschaftler als auch diverse Lokalpatrioten seit Jahren. Die Tatsache, dass der Begriff Stadt im Laufe der Geschichte, und auch heute noch, höchst unterschiedlich definiert wurde, macht eine eindeutige Entscheidung nicht leichter. Auch wenn es höchstens mit ein wenig Prestige verbunden ist, behaupten bis über 10 unterschiedliche Orte vor allem in Süd- und Südwestdeutschland, die älteste Stadt zu sein. Doch wem gebührt jetzt die Ehre?

Der heißeste Kandidat dürfte Trier sein. Es ist die erste römisch anerkannte Stadt auf deutschem Gebiet. Im Jahre 16 vor Christus gründeten die Römer Augusta Treverorum. Innerhalb von nur wenigen Jahrzehnten wurde sie zur größten Stadt nördlich der Alpen und zeitweise sogar zur Hauptstadt des Imperiums.

Mehr oder weniger offiziell als älteste Stadt anerkannt ist Worms. Das Stadtgebiet zeichnet sich seit 5.000 Jahren durch eine sehr hohe Siedlungskontinuität aus. Im 1. Jahrhundert nach Christus gründeten die Römer dort ein Militärlager mit einer dazugehörigen Zivilsiedlung. Worms ist außerdem einziger deutscher Vertreter seit 1994 Mitglied im Arbeitskreis der ältesten Städte Europas (Most Ancient European Towns Network).

Augsburg ist ein weiterer Kandidat für den Titel. Allerdings wurde die Stadt ein Jahr nach Trier gegründet. Die Augsburger haben sich auch damit „abgefunden“ und sind stolz darauf, die zweitälteste Stadt in der Bundesrepublik zu sein.

Es gibt noch weitere Städte, die sich um die Anerkennung als älteste Stadt streiten. Köln, Kempten im Allgäu oder Speyer sind nur einige davon. Eine Entscheidung wird wahrscheinlich nie zu hundert Prozent gefällt werden – und es ist wohl auch besser so. So lange niemand nachweisen kann, welche Stadt zuerst da war, können gleich mehrere genau das von sich behaupten und somit den ein oder anderen Touristen zu sich locken.