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Duisburg – Loveparade 2010 – Ja oder Nein?

Veranstaltungsort für die Loveparade in diesem Jahr ist die  Stadt Duisburg – zumindest sollte sie das sein.

Innenhafen Duisburg ©dido-ob_foto-dieter-schutz pixelio.de

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Ob dieses Event tatsächlich wie geplant im Juli sattfindet, steht derzeit jedoch in den Sternen. Waren vor 6 Monaten noch alle euphorisch, so gibt man sich im Stadtrat inzwischen eher skeptisch. Es wird bezweifelt, ob die nötigen finanziellen Mittel in Höhe von etwa 850.000 Euro von der verschuldeten Stadt Duisburg aufgebracht werden können.

Den Kosten steht jedoch auf der anderen Seite ein großer Nutzen hinsichtlich des Marketings gegenüber. Mit der Berichterstattung über dieses Event durch Fernsehen und Zeitungen erhält die Stadt kostenlose Werbung sowie die Chance zur Aufbesserung des Images. Darüber hinaus bedeutet dieses Event besonders für Hotels und Gaststätten einen Anstieg der Einnahmen. Für viele junge Leute national und international ist die Loveparade eine Art Kurzurlaub. Abschalten vom Alltagsstress und ordentlich abfeiern unabhängig davon was es kostet. Von den dadurch entstehenden Einnahmen profitiert auch die Stadt Duisburg, da ein Teil der zuvor investierten Gelder über Steuern in ihre Kasse zurückfließt. Genaugenommen würde die Stadt Duisburg also nur vorfinanzieren und im Idealfall einen Gewinn erzielen.

Bei allen Überlegungen über eine mögliche Absage der Loveparade sollte jedoch bedacht werden, das ein immenser, schwer zu reparierender Imageschaden entstehen kann . Dieser Schaden würde sich jedoch nicht nur auf die Stadt Duisburg, sondern, im Rahmen von Ruhr 2010, auch auf das gesamte Ruhrgebiet auswirken. Die Loveparade ist das wohl größte, medienwirksamste Event des Kulturjahres und damit eine tragende Säule, die maßgeblich zum gelingen des Gesamtprojektes beiträgt.

Es gilt also, möglichst schnell eine Lösung für dieses Finanzproblem zu finden, damit man nicht die gleiche Blamage erlebt, wie Bochum im Jahr 2009 wo die Loveparade letztendlich ganz ausfiel.