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Maifest oder Walpurgisnacht – Der Feiertag und seine Geschichte

In der Nacht zum Maivollmond, tanzen die Naturgeister:

Das traditionelle Fest hat seinen Namen von der Heiligen Walpurga. Einige Tage vorher wird Holz gesammelt und gestapelt, ein langer Stab wird auf die Spitze gesetzt, an dem eine sogenannte Hexe symbolisch befestigt wird. Sobald die Dämmerung eintrifft wird das Feuer entfacht. Und das Feiern kann beginnen.

Die Wurzeln der Walpurgisnacht liegen in der vorchristlichen Zeit, die Menschen feiern das Ende der Winterzeit. Einige verkleideten sich wie zu Karneval und durch das Feuer wurden die Geister vertrieben.

Wer war diese Heilige Walpurga?

Geboren wurde sie um das Jahr 710 in einer englischen Familie die sehr wohlhabend war.

Als sie 10 Jahre alt war, ging sie in ein Kloster, dort ist sie zu einer gelehrten Frau herangewachsen.

Am 1. Mai wurde sie durch Papst Hadrian II Heilig gesprochen, dies stellt die heutige Verbindung zur Walpurgisnacht dar. Nach einer Sage, trafen sich in dieser Nacht die Hexen und flogen auf ihren Besen zum Brocken (Blocksberg) wo das eigentliche Fest statt fand, getanzt wurde in einem großen Kreis.Vergangenes Jahrhundert braute man eine Hexensalbe, mit dieser wurden die Besen und Hexen ein gesalbt. Durch diese Salbe verfielen die Hexen in eine Art Rausch. Noch heute wird diese Salbe in Thale hergestellt.

Ein alter Liebesbrauch: Maibaum stellen

In vielen Orten Deutschland wird zum 1. Mai eine junge Birke aufgestellt. Dieser Maibaum symbolisiert den Wunsch nach Gesundheit und Fruchtbarkeit für diesen Ort.

Viele Heiratswillige Junggesellen stellen ihrer Angebeteten einen geschmückten Maibaum vor das Fenster. Dann warten sie auf eine Antwort von ihrer Liebsten.

Woher kommt dieser Brauch?

Das Stellen des Baumes kommt aus dem 17. Jahrhundert, es ist eine Art Partnervermittlung gewesen. Zu dieser zeit wurden die unverheirateten Frauen eines Dorfes durch die Jungesellen ersteigert und diesem für einen Zeit, als Leihgabe überlassen. Der, der das meiste Geld geboten hat wurde dann Maikönig. Mit diesem Brauch wurde versucht, innerhalb eines Dorfes die wahre Liebe zu finden oder Ehen zuschließen.

Der Feiertag in der Geschichte und der Politik:

1919 wurde der 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag ernannt. Was aber im selben Jahr wieder abgeschafft worden ist.

1933/1934 wurde er wieder zum Feiertag ernannt: Feiertag der nationalen Arbeit.

Die amtliche Bezeichnung ist durch Gesetze geregelt. In NRW z.B. ist der 1. Mai offiziell Feiertag als Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde. Seit den 80er Jahren gab es immer wieder Ausschreitungen durch politisch organisierten Demonstrationen, vor allem in Berlin.

Tanz in den Mai heute

Viele Diskotheken und Veranstalter wählen eine Maikönigin, sie verkaufen Rosen, die dann an die Dame der Wahl vergeben werden. Die Frau mit den meisten Rosen wird dann offiziell zur Maikönigin gekrönt.