Wir verwenden Cookies und geben Informationen zu Ihrer Nutzung an Drittanbieter weiter, um Anzeigen zu personalisieren, den Traffic auf diese Website zu analysieren und Dienste für soziale Medien anbieten zu können. Durch Benutzung unserer Website akzeptieren Sie unsere Richtlinien zur Verwendung von Cookies. Klicken Sie hier für weitere Details
Zurück

REIKI – Japanische Anwendungstrends

REIKI – die vernöstliche Form des „Handauflegens“ – ist ein alternativmedizinisches Behandlungsverfahren. Der Begriff Reiki stammt von den japanischen Worten REI (Kosmos) und KI (Lebensenergie). Übersetzt bedeutet es soviel wie „göttliche Energie“.Reiki bezeichnet dabei sowohl die Behandlungsform selbst als auch die Energie, die der erhofften Wirkung zugrundeliegen soll.

Angestrebt wird damit Heilung von Krankheiten, aber auch eine verbesserte Vorbeugung und allgemeines Wohlbefinden. Die therapeutische Energiearbeit erfolgt entweder direkt durch ein Auflegen der Hände, mit Hilfe symbolischer mentaler Arbeit oder mit dem Intonieren von Mantren.

Reiki ist eine fernöstliche Form des Handauflegens.  Der Legende nach soll der japanische Mönch Mikao Usui (1865 bis 1926) die göttliche Heilkraft am letzten Tag eines 21-tägigen meditativen Fastens auf einem heiligen Platz während einer „Lichtvision“ erhalten haben. Diese Kraft wurde von ihm auf seine Schüler weitergegeben.Reiki kann man nicht theoretisch erlernen, sondern die Kraft wird nach den Vorstellungen der Reiki-Anhänger noch heute durch Handauflegen des „Meisters“ auf seine Schüler übertragen. Der „physische und feinstoffliche Körper“ würden dadurch auf eine „höhere Schwingungsebene gehoben“. Außerdem würden sich Energiekanäle öffnen, so dass die Energie jetzt aus dem Schüler herausfließen könne. Diese können dann ihrerseits die heilende göttliche Kraft auf die Patienten weiterleiten.Angeblich kann mit Reiki jedwede Krankheit geheilt oder zumindest gelindert werden. Das Anwendungsspektrum reicht von Angina bis Zahnweh.

Während einer Sitzung soll der Therapeut die Energie durch seine Hände zum Patient fließen lassen. So soll die heilende Energie auch Blockaden lösen, die nach dieser Lehre Schmerzen und Krankheiten auslösen können. Der Patient liegt entspannt auf einer Matte. Dann legt der Therapeut seine Hände an bestimmte, für jede Krankheit typische Körperpartien des Patienten auf.Erfahrene „Meister“ ab dem zweiten Reiki-Grad benötigen diese festgelegten Positionen dann schon nicht mehr. Der Meister lässt sich „von der Energie leiten“. Reiki fließt nach esoterischen Vorstellungen dorthin, wo es am meisten benötigt wird. Da Reiki „immer von Gott“ geführt wird, der alles über die Person wisse, ist kein Schaden durch die Behandlung möglich. Der Therapeut versteht sich nur als Kanal für die Reiki-Energie. Eine genaue Diagnose der Krankheit erübrigt sich nach diesen Vorstellungen ebenfalls.Eine wissenschaftliche Grundlage für diese Lehre gibt es nicht. Wenn Patienten trotzdem von einer positiven Wirkung berichten, mag diese auf eine gläubige Erwartungshaltung und die intensive Zuwendung zurückzuführen sein. Diese Haltung fließt in den so genannten „Placebo-Effekt“ ein. Wichtig ist dabei die Person des Therapeuten, die ungewohnte Umgebung aber sicher auch das Erlebnis des geheimnisvollen Rituals. All das kann so beeindrucken, dass die Krankheit weniger gespürt oder durch die mittlerweile bekannten Wirkungen der Psyche auf das Hormon- und Immunsystem tatsächlich gelindert wird: Außerdem darf nicht vergessen werden, dass viele Störungen selbstverständlich auch von selbst zurück gehen – ohne dass ein Heilverfahren wirksam werden muss.