Sehenswertes in Buschvitz
Die charmante Gemeinde Buschvitz birgt eine Vielzahl faszinierender Sehenswürdigkeiten, die Besucher in eine malerische Welt eintauchen lassen. Mit historischen Fischerhäusern, ehemaligen Büdnereien und einem einzigartigen Hügelgräberfeld präsentiert sich Buschvitz als Ort, welcher Geschichte, ländlichen Charme und Naturschönheiten in harmonischem Einklang vereint. Die Erkundung dieses idyllischen Fleckchens Rügens verspricht eine reiche Vielfalt an kulturellen und natürlichen Höhepunkten, die jeden Reisenden in ihren Bann ziehen.
Hügelgräberfeld
Etwas nordwestlich von Buschvitz erhebt sich ein faszinierendes Hügelgräberfeld, das durch eine alte Sage eine mystische Aura erhält. Gemäß der Überlieferung sollen sieben imposante Hügel von ebenso vielen Riesen an diesen Ort getragen worden sein. Der Legende nach hatten die Riesen die kühne Absicht, die Lietzower Fähre zu verschütten, und füllten daher ihre riesigen Schürzen mit Erde. Doch das Schicksal nahm einen unerwarteten Verlauf.
Während die Riesen ihre gewaltige Last trugen, erreichten sie die Stelle, an der später das malerische Buschvitz entstand. Doch als die Sonne langsam am Horizont versank, wurde es den Giganten unmöglich, ihre Erde weiter fortzubewegen. So sahen sie sich gezwungen, ihre Schürzen an dieser Stelle zu entleeren. Dieses Ereignis, so besagt die Sage, führte zur Entstehung der beeindruckenden sieben Hügel, die bis heute das Hügelgräberfeld markieren.
Die Geschichte von den sieben Riesen und den Hügeln hat im Laufe der Zeit eine eigenständige Faszination entwickelt, die das Hügelgräberfeld zu einem Ort macht, der nicht nur archäologisch, sondern auch kulturell von Bedeutung ist. Die Vorstellung von den Riesen, die ihre gigantische Aufgabe nicht abschließen konnten, verleiht dem Ort einen Hauch von Geheimnis und lädt Besucher im Rahmen eines Kultururlaubs dazu ein, in die vergangenen Zeiten einzutauchen und die Spuren der Legende zu erkunden.
Rundwanderweg
Die idyllische Halbinsel Pulitz, eingebettet in die Schönheit Rügens, beherbergt eines der bedeutendsten Vogel-Brutgebiete der ganzen Insel. Ein Rundwanderweg entlang einer malerischen Buchenallee führt Besucher durch diese natürliche Oase und verspricht dabei zahlreiche romantische Erlebnisse.
Der Weg schlängelt sich durch das Brachland der Halbinsel, vorbei an verträumten Ecken und bezaubernden Ausblicken auf die Küstenlandschaft. Das sanfte Rauschen der Blätter begleitet Wanderer auf ihrem Pfad, während sie die vielfältige Vogelwelt in ihrer natürlichen Umgebung beobachten können. Von majestätischen Greifvögeln bis zu den lebhaften Gesängen kleiner Singvögel bietet die Halbinsel Pulitz einen einzigartigen Einblick in das ökologische Gleichgewicht der Region.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass der Besuch der Halbinsel Pulitz, im Respekt vor der sensiblen Brutperiode der Vögel, ausschließlich vom 16. Juli bis zum 14. Januar gestattet ist. In diesem Zeitraum haben Naturfreunde die Gelegenheit, die faszinierende Welt der brütenden Vögel zu erkunden und dabei sicherzustellen, dass ihre Anwesenheit den natürlichen Ablauf nicht stört. Diese Schutzmaßnahme trägt dazu bei, die Flora und Fauna der Halbinsel zu erhalten und die einzigartige Schönheit dieses Vogel-Brutgebiets für kommende Generationen zu bewahren. Der Rundweg eignet sich somit ideal sowohl für einen Ausflug im Wanderurlaub, als auch im Natururlaub.
Bodden-Panoramaweg
Der Bodden-Panoramaweg, mit stolzen 23 Kilometern Länge, erhebt sich als der bisher einzige vom Deutschen Wanderverband qualifizierte Wanderweg auf der zauberhaften Insel Rügen. Diese Auszeichnung macht ihn zu einem Qualitätswanderweg, der von Neuenkirchen bis nach Mukran führt und entlang des Großen und Kleinen Boddens ein unvergleichliches Naturerlebnis bietet.
Der Startpunkt in Buschvitz eröffnet Wanderern die Möglichkeit, von Ralswiek aus entweder entlang des Großen oder des Kleinen Boddens zu starten. Diese Auswahlmöglichkeiten lassen die Herzen von Naturliebhabern höherschlagen, denn der Weg führt durch malerische Wiesen, dichte Wälder und entlang idyllischer Wasserkanten. Die einzigartige Landschaft des Bodden-Panoramawegs präsentiert sich dabei als harmonisches Zusammenspiel von Wasser, Flora und Fauna, wodurch Wanderer in eine Welt der unberührten Schönheit eintauchen können.
Bushaltestelle in Buschvitz
Nachdem 1973 ein Sturm sämtliche Wartehäuschen an den Bushaltestellen der Gemeinde und auf Rügen zerstört hatte, entstand die Idee einer dauerhaften Lösung, besonders für den Schulbusverkehr nach Bergen. Die damalige Bürgermeisterin Eva Preuhs und der Architekt Ulrich Müther, langjährige Freunde, schmiedeten den Plan, eine Bushaltestelle mit bleibendem Charakter zu errichten. Obwohl das Modell von Müther für Rügen vom Kreisrat abgelehnt wurde, entschied sich Bürgermeisterin Preuhs, das Häuschen als Modell für Buschvitz zu realisieren. Der Bau begann Anfang 1974. Durch Anpassungen am Modell, einschließlich bullaugenartiger Fenster, entstand das charakteristische Wartehäuschen, im Volksmund "der Taucherhelm" genannt. Dieses einzigartige Bauwerk aus Spritzbeton ist bis heute ein ungewöhnlicher Blickfang und ein Zeugnis der innovativen Arbeit von Ulrich Müther.